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In welchem Stadion sich in Thailand ein Besuch lohnt

Wer sich für den Sport in Thailand interessiert, trifft schnell auf die beliebtesten Disziplinen, die sich im südostasiatischen Staat etwas von jenen in Deutschland unterscheiden. Statt Fußball steht hier Muaythai im Fokus, in Deutschland auch als Thaiboxen bekannt. Doch seit die Asienmeisterschaft 2019 mit nur einem knappen Achtelfinal-Aus gegen China endete, wurde auch in Thailand etwas Euphorie rund um den Ballsport ausgelöst. In welchen thailändischen Stadien lohnt sich der Besuch jedoch besonders?


Nationalstadion bietet 80.000 Besuchern Platz

Wenn sich ein Stadion in Thailand ganz besonders zu besuchen lohnt, dann ist es wohl das Nationalstadion. Im Rajamangala National Stadium tritt die Nationalmannschaft an, wenn es in WM-Qualifikation oder Freundschaftsspiel gegen die asiatischen Konkurrenten geht. Das Interesse an diesen Partien war zuletzt deutlich höher als in der Vergangenheit, was auch an der erfolgreichen Südostasienmeisterschaft inklusive Halbfinaleinzug im eigenen Land lag. Über 45.000 Zuschauer wollten an einem Sonntagnachmittag im März 2018 das Spiel gegen die Slowakei sehen. Auf dem Platz standen bei den Gästen schließlich große Namen wie Martin Skrtel, Ondrej Duda sowie Robert Mak. Nur 2:3 verloren die Thailänder am Ende.

Auch wenn die eigene Nationalmannschaft zuletzt wieder für etwas Furore sorgte, ist es vor allem der englische Fußball, der es den Bewohnern des Landes angetan hat. So schauen sich die Sportfans jedes Wochenende mit Begeisterung die englische Fußballliga an, in der Manchester City in den Premier League Wetten der Meisterschaftsfavorit mit einer Quote von 1,10 (Stand 8. Mai) ist. Neben City sind es vor allem die anderen großen Klubs, etwa Arsenal, Manchester United, Chelsea oder Liverpool, die Fanscharen anziehen. Auch wenn Thailand selbst während der Kolonialzeit seine Unabhängigkeit wahrte, ist der britische Einfluss zu spüren.


Brandneues Stadion für den Meister

Der thailändische Meister Buriram United spielt in einem ganz neuen Stadion, das erst 2014 eröffnet wurde. Es handelt sich um die Chang Arena, die 32.600 Menschen Platz bietet. Der Zuschauerschnitt fiel trotz Meisterschaft und neuem Stadion zuletzt deutlich ab. Derzeit kommen nur noch unter 12.000 Fans zu den Spielen. Aktuell führt der Port FC die Tabelle vor Buriram an und kann dabei auf die Unterstützung von durchschnittlich fast 5.000 Fans zählen. Das PAT-Stadion erinnert an die kleinen Schmuckkästchen der unteren Spielklassen Mitteleuropas und wurde bereits 1967 gebaut. Aktuell finden maximal 8.000 Zuschauer auf den Tribünen Platz. Der Vorteil für spontane Besucher wie Touristen ist, dass sich in allen Stadien des Landes noch am Spieltag ein Ticket kaufen lässt, um das jeweilige Ligaspiel zu verfolgen.

Ein Problem, wenn man es so bezeichnen möchte, sind die Laufbahnen in den meisten Stadien, die keine Fußballatmosphäre wie in Großbritannien aufkommen lassen. Das gilt zum Beispiel auch für das 700th Anniversary Stadium im beliebten Reiseort Chiang Mai. Auf den 20.000 Plätzen verirrt sich meist nur ein Viertel der Kapazität. Das Samut Prakan City Stadium des gleichnamigen Vereins in Pattaya setzt dem Trend ein Ende und bietet Besuchern ein reines Fußballstadion. Hier lohnt sich ein Besuch ganz besonders, wenn der Strandurlaub ohnehin schon gebucht wurde und noch weitere Aktivitäten gesucht werden.